Weinanbau | Weinexport

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Die Geschichte des Weins ist mehrere Tausend Jahre alt und ist in vielen Ländern ein wichtiger Bestandteil der Kultur und Lebensart.


Die Anfänge des Weinanbaus sind bei den Griechen und Etruskern zu finden, die sich bereits vor mehreren tausend Jahren in der Kunst der Weinherstellung versuchten. Im 1. Jahrhundert vor Christi Geburt übernahmen die Römer die Verbreitung der römischen Weinkultur in Germanien und dem kompletten deutschsprachigen Raum. Dies bezeugen auch heute noch einige wichtige Kulturdenkmäler, die beispielsweise an der Mosel zu bewundern sind.
Der als „Weinkaiser“ bekannte römische Herrscher Probus, sorgte im 2. Jahrhundert n. Chr. ebenfalls für eine intensive Förderung des Weinanbaus im heutigen Baden – Württemberg und Rheinland – Pfalz. Der Weinanbau blühte auch in den nächsten Jahrhunderten immer weiter auf. Im 8. Jahrhundert n. Chr. übernahmen vorwiegend die Klöster die Herstellung von erstklassigen Weinen. In dieser Zeit entwickelten sich die bekannten Weinorte Mainz, Worms und Speyer zu den größten Weinanbaugebieten im deutschsprachigen Raum. Die Weinkellereien in den örtlichen Klöstern wurden zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Weinkultur, denn die örtlichen Klosterbrüder haben sich über die Jahrhunderte hinweg ein entscheidendes Wissen bezüglich der Herstellung von wohlschmeckenden Weinen angeeignet und gaben dieses an die Winzer weiter. Bis zur Zeit des 30-jährigen Krieges verfügte Deutschland über eine Anbaufläche von mehr als 300 000 ha, die sich jedoch durch Klimaveränderungen, dem steigenden Bierkonsum und der hohen Abgabezölle immer weiter verkleinerte.
Im 17. Jahrhundert blühte der Weinbau wieder auf und die Qualität der Weine wurde immer weiter verbessert. Aus dieser Zeit stammen auch die bekannten Bezeichnungen der Qualitätsstufen „Kabinett“, „Spätlese“ und „Auslese“, die jedem Weinliebhaber auch heute noch ein Begriff sind.
Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte der Weinanbau einen großen Verlust durch den Befall der aus Amerika eingeschleppten Reblaus, die mehr als die Hälfte der Weinanbaugebiete zerstörte. In dieser Zeit bildeten sich ebenfalls die Lehranstalten, die die hiesigen Winzer immer weiter über verbesserte Anbaumethoden und die Auswahl der geeigneten Rebsorten unterrichteten. Somit entwickelte sich die ortsspezifische Auswahl an geeigneten Rebsorten, die für jedes Klima und jeden Teil des Landes angepasst wurden.
Die beiden Weltkriege sorgten für einen Rückgang der Weinproduktion, die jedoch nach Ende des 2. Weltkriegs wieder neu aufblühte. Um den großen Bedarf zu decken wurden viele minderwertige Weine produziert und auf den Markt gebracht, doch 1971 wurden erstmalig klare Qualitäts-Richtlinien gesetzlich festgelegt.
In den letzten Jahrzehnten hat der Bio-Anbau immer mehr Winzer überzeugt. Der Schutz der Natur und die Schaffung von neuen Lebensräumen für Tier und Pflanze sorgen nicht nur für die Herstellung von hochwertigen Qualitätsweinen, sondern tragen erheblich zum Umweltschutz bei, den wir über viele Jahrzehnte hinweg sträflich vernachlässigt hatten.

Informationen hierzu auch unter Vinoeco.de